Kinderatelier

Triadisches Ballett auf der Baustelle der zukünftigen Schule in der Karl-Heine-Straße

Trotz einsetzenden Regens haben Schülerinnen und Schüler der Schule in der Karl-Heine-Straße bei den Aufnahmen zum Film "Triadisches Ballett auf der Baustelle" ihr Bestes gegeben.
Bund gestaltete Kreise und Rechtecke sowie Fundstücke von der Baustelle dienten als Requisiten der ansonsten Schwarz gekleideten Schülerinnen und Schüler. Dieser Kontrast wurde durch die zum Teil robotermäßigen Bewegungen verstärkt. Zu cooler Musik unter Anleitung der Tänzerin Jana Rath hatten alle Kinder unheimlich Spaß, sich eigene Choreografien auszudenken aber auch zuvor einstudierte Bewegungsabläufe auf der Baustelle zu präsentieren. Unter Leitung der Lehrerinnen Cathleen Hettenhausen und Sabine Stutzky und der Kameraführung von Franzika Meiner entstand ein beeindruckender Film, der zur Eröffnung des Tages der Industriekultur 2019 und zum Tag des Offenen Denkmals des gleichen Jahres lang andauernden Beifall erhielt. Bleibt zu wünschen, dass der Film noch zu anderen Gelegenheiten gezeigt wird. Wir drücken die Daumen.

Einige Eindrücke zu den Aufnahmen auf der Baustelle:





Weitere Informationen unter: https://schule-khstr-leipzig.de/triadisches-ballett-auf-der-baustelle


LICHTGESTALTEN – Entdecke das Bauhaus !

Ganz Mitteldeutschland feiert dieses Jahr 100 Jahre Bauhaus. Warum die Gründung des Bauhauses als Kunst-, Design- und Architekturschmiede nach nur 14 Jahren Tätigkeit an verschiedenen Orten so gefeiert wird, was dort innerhalb der 14 Jahre passierte und was unsere heutige Zeit damit zu tun hat, sind Fragen, die wir uns innerhalb der Projektwoche mit Schülern der 7. bis 9. Klasse an der Oberschule am Adler gestellt haben.
Ein wesentlicher Bestandteil der Projektwoche war die Herstellung von Objekten, die sowohl als Skulptur als auch als Leuchten funktionieren. Und um diese „Lichtgestalten“ thematisch einzubinden,  haben wir uns natürlich auch mit den Lampen des Bauhauses beschäftigt. Lampen von der Metallgestalterin Marianne Brandt wurden sogar hier im Leipziger Werk Körting & Mathiesen in Leutzsch hergestellt. 
So stand auch eine Exkursion an, nämlich zum Bauhaus selber mit der Originalausstattung in Dessau. Hier konnten wir auch die länglichen Soffittenlampen von Max Krajekski in der Aula bestaunen und natürlich die Kugellampen von Marianne Brandt. Interessant war auch der Geruch im Direktorenzimmer, der von dem Linoleumersatzstoff Triolin stammt. 
Nach all diesen Eindrücken ging es wieder ans Werk, um eigene Leuchtobjekte zu fertigen. Diese werden nun in der Georg-Maurer-Bibliothek zusammen mit dem Bau(m)haus-Projekt des Gymnasiums der zukünftigen Schule an der Karl-Heine-Straße ausgestellt. 
Wir laden Sie / Euch herzlich ein, mal vorbeizuschauen ; )























Nahaufnahme - Zur Ausstellung SIBERUT mit Insektenfotografien von Bernhard Schurian

Erneut besuchten die Kinder der benachbarten Kita Panitzstraße unsere Ausstellung in der Alten Handelsschule. Diesmal gab es riesige Insekten Insekten zu sehen. Auf Fotopapier gebannt hat sie der Berliner Fotograf Bernhard Schurian. Schon immer interessierten Schurian Porträts, früher die Gesichter von Menschen und heute mehr und mehr die Gesichter von tropischen Insekten. In zigfacher Vergrößerung erkannt man tatsächlich große Unterschiede auch innerhalb der selben Art. So zum Beispiel die auf riesigem Fotoformat gebannte Orchideenbiene und als Präparat unter einer Glashaube. Dass es sich hier nicht um die selbe Biene handeln kann, haben die Kinder sofort am herausgestreckten Saugrüssel und der unterschiedlichen Flügelstellung erkannt. Auch das "Gesicht" der Biene sieht bei beiden anders aus. Erstaunlich diese Vielfalt im Kleinen, was uns im Alltag manchmal gar nicht so bewusst ist ...









Die Welt der Tiere und eines Monsters – Kinder entdecken die Ausstellung ENCLOSURE von Ricarda Hoop und Johanna Kintner

Eine Karte mit buntem Garten lud zur Ausstellung ENCLOSURE der Künstlerinnen Ricarda Hoop und Johanna Kintner. Der Einladung folgend standen rund 10 Kinder der benachbarten Kita Panitzstraße im Ausstellungsraum und suchten nach dem Bild, was auf der Karte zu sehen war. Doch nirgends war dieses zu finden. Dafür viele Bleistiftzeichnungen und seltsame Objekte im Raum. Alles weitgehend in Schwarz, Weiß, Grau und Blau gehalten.
Was zunächst befremdlich war, entpuppte sich bei näherer Betrachtung aber zu einer phantastischen Welt – so ein gegossener Stab aus Keramik mit schillerndem Perlmutt an den Enden, in blauem Wasser getauchter Kohl aus Keramik in einem Becken oder von der Decke hängende scherenschnittartige Beine, die nur einem riesigen Monster gehören können.
An den Wänden hingegen beeindruckten am meisten die Tiere, eingebettet in musterartigen Pflanzen und Ornamenten. Diese, wie die riesigen Beine und andere Objekte im Raum, bildeten die Vorlage für manche Zeichnung, welche die Kinder vor Ort anfertigten. Unverkennbar bot die Ausstellung etliche Inspirationen zur eigenen Kreativität.

Ricarda Hoop: Le vaste paysage
J. Kintner: Animals playing in one of my exhibition rooms
Johanna Kintner: Tanzende Beine
Kita-Kinder: Vögel streiten um den Wurm und Monster
Kita-Kinder: Muster mit Giraffe und Monster
Johanna Kintner: Blau

UTOPIA beim Bürgerfest Kleinzschocher

Beim diesjährigen Bürgerfest Kleinzschocher an einem kalten und windigen Samstag im Juni ließen sich die Kinder nicht abhalten, Ihr UTOPIA zu bauen - mit einem Park-Cafe über einem Fluss, einem verrückten Hochhaus und viel Platz zum Erholen. Doch ganz so utopisch sah dann alles doch nicht aus. Vielleicht kann in Kleinzschocher ja zumindest einiges realisiert werden? Zu wünschen wäre jedenfalls ein schönes Cafe zum Entspannen und Erholen für alle Leute aus nah und fern - am besten auf dem Areal des brach liegenden Rittergutes, wo eines Tages wieder Leben einziehen wird?









Goldrausch – ein Projekt mit der Oberschule am Adler

Gold fasziniert die Menschen schon seit tausenden von Jahren. Erst zur Verehrung von Göttern, dann als Grabbeilage und Schmuck verwendet, wurde Gold vor über 2600 Jahren zum Zahlungsmittel. Goldbarren füllen auch heute noch zahlreiche Banken und dienen der finanziellen Absicherung von Privatpersonen, Firmen und ganzen Staaten.
Was macht Gold aber so besonders, warum wurden wegen Goldfunden ganze Landstiche verwüstet, wo wird Gold überall verwendet und warum spricht man eigentlich vom Goldrausch?
All diesen Fragen wurde anhand von Vorträgen, Exkursionen zum Museum für Galvanotechnik und zu den Restauratoren des Museums für Völkerkunde sowie durch die Anfertigung eigener goldfarbiger Figuren nachgegangen.
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle herzlich zu danken, dass sie diese Projekttage vielfältig bereichert haben und einige bemerkenswerte Ergebnisse zu Tage traten.
Einen kleinen Eindruck kann man sich nun hier anhand der Fotos verschaffen:

Seit unserem Experiment mit Sprühgold findet man nun auf dem Pausenhof zahlreiche kleine Goldnuggets … 

… und zugleich entstanden bizarre Mondlandschaften auf Karton ...

… während auf der Heizung im Klassenraum der Ton trocknete …

und anschließend bemalt wurde.
Gleich zwei Exkursionen an den Folgetagen machten uns mit Techniken des Vergoldens vertraut. Zuerst besuchten wir das Museum für Galvanotechnik, wo uns die Mitarbeiter erklärten, dass das Gold beim Galvanisieren so dünn ist, dass mehrere Untergründe notwendig sind. So mussten die uns vorgeführten Münzen zum Beispiel zuerst in ein Nickelbad, bevor sie durch eine elektrolytische Reaktion mit Gold überzogen werden konnten. Galvanisiertes Gold findet sich übrigens auch in jedem Handy, um besondere Stellen vor dem Verrosten zu schützen.

Das Nickelbad
Das Goldbad
Das Ergebnis
Und am schönsten war, dass sogar jeder eine Münze mit nach Hause nehmen konnte : )

Die zweite Exkursion führte uns ins Museum für Völkerkunde im Grassi. Hier empfing uns ebenfalls die Chefin der Restauartorenwerkstatt persönlich mit ihren Mitarbeiterinnen. Vergoldungstechniken wurden uns unmittelbar an Museumsexponaten und Musterstücken erklärt und vorgeführt. Etwas dicker als Elektrolysevergoldung ist Blattgold. Mit einer Stärke von einem zehntausendstel Millimeter kann man von "Dicke" allerdings kaum sprechen. Noch heute wird neben maschineller Herstellung das Blattgold immer noch von sogenannten Goldschlägern vor allem in Myanmar hergestellt. Dabei wird ein Gramm Gold auf eine Fläche von etwa einen halben Quadratmeter ausgeschlagen. Wie dünn das dann ist, haben wir unmittelbar erleben können. Denn jeder bekam ein Stücken Blattgold auf den Finger. Zuerst aber wurde das Blattgold mit einem elektrostatischen Messer auf ein Kissen gebracht, in kleine Stücke geschnitten und dann verteilt.






So dünn das Blattgold aber auch ist, kann man es dennoch mit einem bestimmten Achatstein polieren, wie hier am Beispiel eines Bilderrahmens zu sehen ist.


Natürlich gibt es dafür auch Muster, wie uns hier gezeigt wurde. Besonders witzig ist, dass es früher auch sogenanntes "Rauschgold" zum verzieren von Nüssen, Äpfeln oder anderen Dingen gab. Bloß bestand das natürlich nicht aus purem Gold, sondern aus preiswertem Messing, was sich im Gegensatz zu Gold mit der Zeit allerdings verfärbt.


Und natürlich wurde in der Zwischenzeit auch fleißig in der Schule vergoldet, hier die Ergebnisse.


Und zu Ostern gab es dann Goldeier : )))




Zeit für Utopien

Unter diesem Titel kommt demnächst ein Film in die Kinos. Wir durften bei der Preview dabei sein und können ihn all jenen empfehlen, denen die Welt nicht egal ist.
Kinostart: 19. 4. 2018
Alle Infos unter: www.zeit-fuer-utopien.com